Die Entwicklung
in Chemnitz

In der Geschichte der freien Wohlfahrtspflege in Chemnitz kamen die Verbände erstmals Ende des Jahres 1990 organisiert zusammen. Der sogenannte „Tisch der freien Träger“ wurde ins Leben gerufen. Aus heutiger Sicht lässt sich einschätzen, dass die Anfangszeit keineswegs harmonisch war. Der politische Wandel, die deutsche Einheit und die Etablierung des Sozialstaatsprinzips in den neuen Bundesländern riefen unterschiedliche Interessenlagen hervor.

 

Obgleich der Start holprig war, wurde der Grundstein für die eigentliche Liga-Arbeit in der Stadt Chemnitz gelegt. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten neben den Spitzenverbänden der Arbeiter- Samariter-Bund Chemnitz und Umgebung e. V. sowie der Volkssolidarität Stadtverband Chemnitz e. V. – eine Chemnitzer Besonderheit mit Bestand, denn beide Wohlfahrtsverbände sind auch heute noch ständige Mitglieder der Chemnitzer Liga. In beratender Funktion ist auch der KJF e. V. an der Arbeit der Liga beteiligt.

 


Ab dem Jahr 1991 intensivierte sich die Zusammenarbeit zwischen den Wohlfahrtsverbänden und es gab regelmäßige Gremien und sozialpolitische Initiativen. Unter dem Dach der Spitzenverbände sind wiederum zahlreiche gemeinnützige Vereine und Gesellschaften verbunden. Somit bietet sich eine große Bandbreite an Fachwissen, Praxiserfahrung und Engagement in der sozialen Arbeit. Auf dieser breiten Basis fußend, ist die Chemnitzer Liga Ansprechpartner für die Jugend- und Sozialarbeit, Politik und Verwaltung und definiert sich auch als Vermittler zwischen den verschiedenen Ebenen.